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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur ISO 22000 Zertifizierung

Was beinhaltet die ISO 22000?

Die ISO 22000 ist eine internationale Norm für Managementsysteme für Lebensmittelsicherheit. Sie legt die Anforderungen fest, die Organisationen erfüllen müssen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte entlang der Lebensmittelkette sicher sind. Die Norm umfasst verschiedene Aspekte, darunter:

  1. Kontext der Organisation: Hierbei geht es darum, den Kontext und die Erwartungen interessierter Parteien in Bezug auf Lebensmittelsicherheit zu verstehen und darauf zu reagieren.
  2. Führung: Die Führungskräfte einer Organisation müssen eine starke Führung und Verpflichtung zur Lebensmittelsicherheit zeigen.
  3. Planung: Dies beinhaltet die Festlegung von Lebensmittelsicherheitszielen und -plänen sowie die Entwicklung von Maßnahmen zur Risikobewertung und -steuerung.
  4. Betrieb: Hier werden Prozesse festgelegt und umgesetzt, um sicherzustellen, dass Lebensmittel sicher hergestellt, gelagert und transportiert werden.
  5. Leistungsbewertung: Die Organisation muss ihre Leistung im Bereich Lebensmittelsicherheit überwachen, messen, analysieren und bewerten.
  6. Verbesserung: Auf der Grundlage von Bewertungen und Analysen müssen ständige Verbesserungen im Bereich Lebensmittelsicherheit vorgenommen werden.


Die ISO 22000 ist darauf ausgerichtet, Organisationen zu helfen, Lebensmittelsicherheit entlang der gesamten Lebensmittelkette zu gewährleisten und das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit von Lebensmitteln zu stärken.

Welche Ziele hat ein Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem (FSMS) nach ISO 22000?

Ein FSMS nach ISO 22000 hat mehrere Ziele:

  1. Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit: Das FSMS soll sicherstellen, dass Lebensmittel entlang der gesamten Lebensmittelkette sicher hergestellt, gelagert, transportiert und gehandhabt werden.
  2. Risikomanagement: Das FSMS soll dazu beitragen, Risiken im Zusammenhang mit Lebensmittelsicherheit zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
  3. Einhaltung gesetzlicher Anforderungen: Das FSMS soll sicherstellen, dass die Organisation alle relevanten gesetzlichen und behördlichen Anforderungen im Bereich Lebensmittelsicherheit erfüllt.
  4. Kontinuierliche Verbesserung: Das FSMS soll ständige Verbesserungen im Bereich Lebensmittelsicherheit fördern, um sicherzustellen, dass die Anforderungen der Norm erfüllt werden und die Lebensmittelsicherheit kontinuierlich optimiert wird.
  5. Einbindung der Mitarbeiter: Durch Schulung, Kommunikation und Einbindung der Mitarbeiter soll das FSMS sicherstellen, dass alle im Unternehmen zur Lebensmittelsicherheit beitragen können.
  6. Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit: Das FSMS soll sicherstellen, dass Lebensmittel und Lebensmittelzutaten entlang der gesamten Lieferkette rückverfolgbar sind, um im Falle eines Rückrufs oder einer Kontamination schnell reagieren zu können.


Was ist der Unterschied zwischen ISO 22000 und FSSC 22000?

Die ISO 22000 und FSSC 22000 sind beide Standards für Managementsysteme für Lebensmittelsicherheit, jedoch gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen:

  1. Ursprung und Struktur: Die ISO 22000 ist eine internationale Norm, während FSSC 22000 auf einem spezifischen Schema basiert, das von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannt ist. FSSC 22000 integriert die Anforderungen der ISO 22000 mit zusätzlichen Vorgaben und ist spezifischer auf die Lebensmittelindustrie zugeschnitten.
  2. Anwendungsbereich: Die ISO 22000 ist allgemeiner und kann von Organisationen in allen Bereichen der Lebensmittelindustrie angewendet werden. FSSC 22000 konzentriert sich hauptsächlich auf die Lebensmittelherstellung und -verarbeitung, wodurch es für Unternehmen in diesem Sektor spezifischer ist.
  3. Zertifizierungsmöglichkeiten: Während die ISO 22000 eine eigenständige Zertifizierung ist, ermöglicht FSSC 22000 eine Zertifizierung nach einem spezifischen Schema, das zusätzliche Anforderungen für Lebensmittelsicherheitssysteme umfasst.
  4. Anerkennung: FSSC 22000 wird von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannt, was bedeutet, dass es von vielen Einzelhändlern und Marken als einheitlicher Standard akzeptiert wird. Die ISO 22000 hingegen ist nicht direkt von der GFSI anerkannt, kann aber dennoch von Organisationen als Nachweis für die Lebensmittelsicherheit verwendet werden.


Insgesamt bieten beide Standards eine robuste Struktur für die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit, jedoch kann die Wahl zwischen ISO 22000 und FSSC 22000 von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Unternehmens abhängen.

Was ist eine ISO 22000 Zertifizierung?

Eine ISO 22000 Zertifizierung ist ein formeller Prozess, bei dem eine unabhängige Zertifizierungsstelle die Konformität eines Unternehmens mit den Anforderungen der ISO 22000 Norm überprüft und bestätigt. Es ist ein Zeugnis dafür, dass das Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem (FSMS) des Unternehmens den international anerkannten Standards entspricht und dass das Unternehmen sich aktiv um die Sicherheit seiner Lebensmittel bemüht.

Wer braucht eine ISO 22000 Zertifizierung?

Eine ISO 22000 Zertifizierung ist für Organisationen jeder Größe und Branche von Vorteil, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten, lagern, transportieren oder handhaben. Insbesondere Unternehmen in der Lebensmittelindustrie, einschließlich Hersteller, Lieferanten, Einzelhändler und Catering-Dienstleister, können von einer Zertifizierung profitieren. Die Zertifizierung kann auch für Organisationen relevant sein, die in angrenzenden Branchen tätig sind und mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, wie Verpackungshersteller oder Reinigungsunternehmen.

Wie wird man ISO 22000 zertifiziert?

Um ISO 22000 zertifiziert zu werden, muss eine Organisation eine Reihe von Schritten durchlaufen:

  1. Vorbereitung: Die Organisation muss ihre aktuellen Lebensmittelsicherheitspraktiken bewerten, Risiken identifizieren und ein FSMS entwickeln.
  2. Implementierung: Das FSMS wird implementiert, und Mitarbeiter werden geschult und in die Lebensmittelsicherheitsmaßnahmen einbezogen.
  3. Interne Überprüfung: Vor der Zertifizierung muss die Organisation eine interne Überprüfung durchführen, um sicherzustellen, dass das FSMS wirksam ist.
  4. Zertifizierungsaudit: Eine unabhängige Zertifizierungsstelle führt ein Zertifizierungsaudit durch, um die Konformität des FSMS mit den Anforderungen der ISO 22000 zu überprüfen.
  5. Zertifizierung: Wenn das Unternehmen alle Anforderungen erfüllt, wird ihm die ISO 22000 Zertifizierung ausgestellt.


Welche Vorteile ergeben sich aus einer Zertifizierung gemäß ISO 22000?

Eine ISO 22000 Zertifizierung bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter:

  1. Verbessertes Vertrauen: Eine ISO 22000 Zertifizierung signalisiert Kunden und Stakeholdern, dass das Unternehmen sich aktiv um die Sicherheit seiner Lebensmittel bemüht und internationale Standards für Lebensmittelsicherheit einhält.
  2. Risikominimierung: Durch die Implementierung eines FSMS können Organisationen Risiken im Zusammenhang mit Lebensmittelsicherheit identifizieren, bewerten und steuern, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
  3. Einhaltung gesetzlicher Anforderungen: Eine ISO 22000 Zertifizierung hilft Organisationen dabei, gesetzliche und behördliche Anforderungen im Bereich Lebensmittelsicherheit zu erfüllen.
  4. Wettbewerbsvorteil: Eine ISO 22000 Zertifizierung kann einem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem es Vertrauen bei Kunden und Partnern aufbaut und die Glaubwürdigkeit in Bezug auf Lebensmittelsicherheit erhöht.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Die Implementierung eines FSMS gemäß ISO 22000 fördert ständige Verbesserungen im Bereich Lebensmittelsicherheit, um sicherzustellen, dass die Anforderungen der Norm erfüllt werden und die Lebensmittelsicherheit kontinuierlich optimiert wird.
  6. Zugang zu neuen Märkten: In vielen Branchen ist eine ISO 22000 Zertifizierung eine Voraussetzung, um bestimmte Märkte zu betreten oder neue Kunden zu gewinnen.


Wie ist der Ablauf einer ISO 22000 Zertifizierung?

Der Ablauf einer ISO 22000 Zertifizierung umfasst mehrere Schritte:

  1. Vorbereitung: Die Organisation bereitet sich auf die Zertifizierung vor, indem sie ihr FSMS entwickelt und implementiert.
  2. Implementierung: Das FSMS wird implementiert, und Mitarbeiter werden geschult.
  3. Interne Überprüfung: Die Organisation führt eine interne Überprüfung durch, um sicherzustellen, dass das FSMS wirksam ist.
  4. Zertifizierungsaudit Phase 1: Ein Auditor der Zertifizierungsstelle führt eine Überprüfung der Dokumentation und des FSMS durch.
  5. Zertifizierungsaudit Phase 2: Ein umfassendes Audit wird durchgeführt, um die Wirksamkeit des FSMS in der Praxis zu überprüfen.
  6. Zertifizierung: Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, wird die Zertifizierung ausgestellt.


Was wird bei der ISO 22000 geprüft?

Bei einer ISO 22000 Zertifizierung werden verschiedene Aspekte des Lebensmittelsicherheitsmanagementsystems (FSMS) geprüft, darunter:

  1. Lebensmittelgefahrenanalyse: Die Organisation muss potenzielle Gefahren identifizieren, die sich auf die Sicherheit von Lebensmitteln auswirken könnten.
  2. Risikobewertung und -steuerung: Es wird überprüft, ob die Organisation Risiken im Zusammenhang mit Lebensmittelsicherheit bewertet und geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung implementiert hat.
  3. Kontrollen und Maßnahmen: Es wird bewertet, ob die Organisation geeignete Kontrollen und Maßnahmen implementiert hat, um die Sicherheit von Lebensmitteln entlang der Lebensmittelkette zu gewährleisten.
  4. Rückverfolgbarkeit: Es wird überprüft, ob die Organisation Verfahren zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten implementiert hat, um im Falle eines Rückrufs oder einer Kontamination schnell reagieren zu können.
  5. Überwachung und Überprüfung: Es wird überprüft, ob die Organisation ihre Lebensmittelsicherheitsmaßnahmen überwacht, misst, analysiert und bewertet, um ständige Verbesserungen voranzutreiben.
  6. Schulung und Bewusstsein: Es wird überprüft, ob die Organisation Schulungen und Schulungen zur Lebensmittelsicherheit für ihre Mitarbeiter anbietet und das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken fördert.


Wie viel kostet eine ISO 22000 Zertifizierung?

Die Kosten für eine ISO 22000 Zertifizierung können je nach Größe und Komplexität der Organisation variieren. Zu den Kosten können folgende Punkte gehören:

  1. Beratungskosten: Organisationen, die Unterstützung bei der Entwicklung und Implementierung ihres FSMS benötigen, können Beratungsdienste in Anspruch nehmen, was zusätzliche Kosten verursacht.
  2. Schulungskosten: Die Schulung der Mitarbeiter für die Implementierung und Aufrechterhaltung des FSMS kann Kosten verursachen.
  3. Zertifizierungsgebühren: Die Zertifizierungsstelle erhebt Gebühren für die Durchführung der Zertifizierungsaudits und die Ausstellung der Zertifizierung.
  4. Interne Ressourcen: Die Organisation muss interne Ressourcen für die Implementierung und Aufrechterhaltung des FSMS bereitstellen, was zusätzliche Kosten verursachen kann.


Die Kosten für eine ISO 22000 Zertifizierung hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Komplexität der Organisation, der Anzahl der Standorte und der benötigten Beratungsdienste. Typischerweise können die Kosten für eine ISO 22000 Zertifizierung im Bereich von einigen tausend bis zu mehreren zehntausend Euro liegen. Es ist wichtig, die verschiedenen Kostenkomponenten sorgfältig zu berücksichtigen und die Angebote verschiedener Zertifizierungsstellen zu vergleichen, um die besten Kostenoptionen zu finden.

Brauche ich eine ISO 22000 FSMS-Beratung?

Die Notwendigkeit einer ISO 22000 FSMS-Beratung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die vorhandenen Ressourcen und das Fachwissen in der Organisation, die Komplexität des FSMS und die Zeitrahmen für die Implementierung. Eine FSMS-Beratung kann hilfreich sein, um die Implementierung zu beschleunigen, Fachwissen bereitzustellen und sicherzustellen, dass das FSMS effektiv und effizient funktioniert. Organisationen sollten die Vor- und Nachteile einer Beratung sorgfältig abwägen und entscheiden, ob sie zusätzliche Unterstützung benötigen.

Was bedeutet ein Zertifizierungszyklus?

Ein Zertifizierungszyklus für ISO 22000 beträgt in der Regel drei Jahre. Während dieser Zeit unterliegt das Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem (FSMS) jährlichen Überwachungsaudits, um sicherzustellen, dass es weiterhin den Anforderungen der Norm entspricht. Nach Ablauf des Zertifizierungszyklus muss die Organisation ein Rezertifizierungsaudit durchführen, um die Zertifizierung für weitere drei Jahre zu verlängern.

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